Inhalt: In seinem Buch "Der deutsche Standort" hat Mehnert seine eigenen politischen Auffassungen am deutlichsten dargelegt. Seine Schrift verstand er als einen Beitrag dazu, den "deutschen Standort" zu definieren, seinen Weg in die Zukunft mitzubestimmen. Ohne einen fest umrissenen Standort, ohne eine Vision stehe Deutschland vor unüberwindbaren Problemen, vor Unsicherheit, Orientierungslosigkeit und Hilflosigkeit, die es weder dazu befähigen würde, einen Beitrag zur Lösung der globalen Probleme nach zwei Weltkriegen zu leisten, noch dabei hilfreich sein könnte, das schlechte Bild, das die Welt von den Deutschen hatte, zu verbessern. In dem Kapitel "Wir Deutschen und die Vergangenheit" versucht er, die vielgeschmähte Natur des Deutschen zu erklären, kommt aber zu dem Schluss, dass das deutsche Volk keinen grundsätzlich "verbrecherischen Charakter" besäße und die "Deutsche Diktatur" und deren Verbrechen nicht eine nur den Deutschen eigene und unabdingbare vorhersehbare Kette von Handlungen, Ursachen und Wirkungen war. In der Analyse der nationalsozialistischen Verbrechen betont er, dass es vor allem die zwei "deutschen Tugenden" - Pflichttreue und Disziplin - waren, die erheblichen Anteil an dem Ausmaß der Gräueltaten hatten, denn Hitler und Himmler hätten die überwiegende Mehrheit ihrer Gefolgsleute eben nicht dadurch beeinflussen können, indem sie an Sadismus, Raub-, Mordlust und Hass appellierten, sondern weil sie es verstanden hatten, die Menschen an ihrer Pflichttreue, an ihrer Disziplin, dem Stolz auf ihre eigenen Autorität und hierarchische Befehlsgewalten zu packen. Sie hätten es also verstanden, nationale Tugenden in nationale Laster zu verwandeln, woraus Mehnert folgerte, dass Disziplin und Gehorsam an moralisch legitime Inhalte gebunden seien müssen. Schlagworte:Biographie, Geschichte einschl. Zeitgeschichte, Kulturgeschichte und Volksk Systematik: SE, , SB Umfang: 448 S. Standort: SE Meh
Inhalt: Die Kindheitserinnerungen der bekannten Politikerin an das Kriegsende
Der Sommer 1945 hat sich Cornelia Schmalz-Jacobsen tief ins Gedächtnis gebrannt. Sie erlebte das Kriegsende als zehnjähriges Mädchen bei Verwandten an der Ostsee. Den Anmarsch der Russen empfand sie als Befreiung: Endlich war der Krieg mit seinen Berliner Bombennächten vorbei, es bestand keine Gefahr mehr durch SS oder Gestapo. Die Last des jahrelangen Schweigens über die Gesinnung ihrer Eltern - sie waren aktive Nazi-Gegner - fiel von ihr ab. Vor allem aber ihre Freundschaft zu drei jungen Rotarmisten machte diesen Jahrhundertsommer für sie unvergesslich. Auch wenn die Erinnerungen an diese Zeit überwiegend glücklich waren - die dunklen Momente blieben ihr nicht verborgen: So berichtet sie von der diffusen Angst der Frauen vor den Soldaten, von Kriegsgefangenen, von versteckten SS-Leuten und ganzen Familien, die sich nach Ende des NS-Regimes das Leben nahmen. Einfühlsam und berührend schildert Cornelia Schmalz-Jacobsen den Sommer nach dem Ende des Krieges und eröffnet einen überraschenden Blick auf ihre Kindheit in jener dramatischen Zeit. Schlagworte:Biographie, Geschichte einschl. Zeitgeschichte, Kulturgeschichte und Volksk Systematik: SE, , SB Umfang: 224 S. Standort: SE Schm ISBN: 978-3-570-10311-1
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