Inhalt: Im Morgengrauen, in einem Landhaus, betrachten drei Dienerinnen und ein Diener ihren Herrn. Umgeben von ihnen, welche zu seinem Erbe gehören, genießt der Kaufmannssohn in begüterter, lustvoller Einsamkeit das Wunderbare und das Vergängliche. Nicht Erkenntnis, sondern die Anschauung der schönen Dinge, ihre Formen und Farben reizen ihn. Der Gedanke an den Tod ängstigt ihn nicht, vielmehr erscheint ihm jener als "Freund", als würdevoller Abschluss eines gelungenen Lebens. Ein Brief, in dem sein Diener beschuldigt wird, ein Verbrechen begangen zu haben, veranlasst ihn, sein Vaterhaus zu verlassen und zum ersten Mal allein in die Stadt aufzubrechen. Wie von Traumbildern fühlt er sich von der Dienerschaft an unterschiedliche, zunehmend unheimlichere Schauplätze geleitet, um sich schließlich in der nächtlichen Gosse, im Elendsviertel wiederzufinden. Der Tod, der ihn von Anfang an begleitet hat, macht sich über ihn lustig. Der Kaufmannssohn verflucht sein Leben und die Banalität seines Sterbens. Im Landhaus erwachen die Dienerinnen und Diener zum ersten Mal ohne ihren Herrn. Sie beginnen zu putzen, damit alles "schön und sauber" wird, wenn er heimkommt. Denn - so die Coda des Mondes - "Er wird kommen".
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 03.07.2024, 17:55 Uhr. 148 Zugriffe im Juli 2024. Insgesamt 196.664 Zugriffe seit April 2013
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral