Inhalt: Mit nichts als der Freiheit im Gepäck erfüllt sich Nicole einen Lebenstraum: Afrika. Dort erfährt die junge Deutsche wahre Gastfreundschaft, genießt die Weite des Indischen Ozeans und begegnet Menschen, deren Schicksale sie zutiefst berühren. Vor allem Juma, der hinter seinem strahlenden Lächeln eine verletzte Seele verbirgt, erobert ihr Herz im Sturm. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, doch Juma fällt es schwer, an sein Glück zu glauben. Denn seit seinem siebten Lebensjahr lebt er auf der Straße, hat keine Familie mehr, kein Zuhause. Auch Nicole wehrt sich anfänglich gegen diese scheinbar unmögliche Liebe und erlebt, wie eng Hoffnung und Verzweiflung unter dem Sternenhimmel Afrikas beieinanderliegen. Schlagworte:Biographie Systematik: SB Umfang: 272 S. Standort: SB Mtw ISBN: 978-3-426-78300-9
Inhalt: Volle Konzertsäle, ihre Autobiografie »Wolfssonate« weltweit ebenso erfolgreich wie ihre CDs, das Engagement für ihre Wölfe überzeugt die Menschen ... Und dennoch überkommt sie das Gefühl einer großen Leere, das Gefühl, den Bezug zu ihren Leidenschaften verloren zu haben. Im Frühjahr letzten Jahres nimmt die Pianistin Hélène Grimaud eine Auszeit und stellt sich den existenziellen Fragen, die drängend aus ihrem Innersten aufsteigen. Erschöpft von einem durchgeplanten Leben, von den Anforderungen, die an sie herangetragen werden und die sie an sich selbst stellt, begibt sich Hélène Grimaud auf eine Reise, von der sie selbst nicht weiß, wohin sie sie führen wird. Sie fliegt nach Rom. Wie überwindet man seine Zweifel? Wie bestimmt man Leidenschaft, ja sogar Liebe? Hélène Grimaud findet Antworten in der Schönheit der Landschaft, den Klängen der Natur, der Reflektion über Musik und Philosophie, aber vor allem in offenen Begegnungen mit Menschen, die wie sie den Weg zu sich selbst gehen. Wie im Konzertsaal gelingt es Hélène Grimaud, ihr Lesepublikum mitzunehmen, es Anteil nehmen zu lassen an ihrer Suche nach der Essenz des Lebens und ihrer Reise zum Glück und zu neuer kreativer Schaffenskraft.
aus dem Französischen Schlagworte:Biographie Systematik: SB Umfang: 223 S. Standort: SB Gri
Inhalt: »Wie lebt es sich als Frau in der Position einer Botschafterin in Iran?« Diese Frage beschäftigte Esther Girsberger, seit sie im Jahre 2008 von der bevorstehenden Versetzung von Botschafterin Livia Leu in das umstrittene Land erfuhr. Die Autorin befasst sich seit ihrer frühen Jugend mit dem Nahen Osten, hat mehrere Länder in der Region besucht, darunter auch Iran. Die Bündnerin Livia Leu kennt sie seit dem gemeinsamen Studium und steht seither in Kontakt mit ihr. Esther Girsberger besuchte die Diplomatin und ihre Familie in Teheran erstmals nach den Präsidentschaftswahlen im Jahre 2009 und letztmals für ihre Recherchen für das vorliegende Buch. Livia Leu erzählte ihr von verschiedenen Ereignissen, darunter auch von ihrer zweijährigen Unterstützung dreier inhaftierter amerikanischer Bürger im berüchtigten Gefängnis Evin in Teheran. Eine Intervention, die von Erfolg gekrönt war und für die Hillary Rodham Clinton, die ehemalige US-Außenministerin, der Schweiz persönlich dankte. Aus den Gesprächen entstand die Idee zu diesem Buch, in dem bewusst nicht die politische Auseinandersetzung zwischen Iran und dem Westen im Vordergrund steht, sondern die Schweizer Botschafterin sowie andere in- und ausländische Frauen, die in Iran leben. Micheline Calmy-Rey, Alt-Bundesrätin und ehemalige Außenministerin: »Ich habe immer wieder erlebt, dass Frauen abgewinkt haben, die ich an unkonventionelle Posten schicken wollte. Livia Leu gehört nicht zu ihnen. Sie sagte trotz ihrer damals noch kleinen Kinder ohne Wenn und Aber Ja zur Versetzung nach Iran. Und wie die Ergebnisse zeigen, hat sich diese Nomination bewährt. Sowohl die schweizerische wie die iranische und die amerikanische Seite sind mit der Qualität der diplomatischen Vertretung vor Ort, unterstützt durch das dazugehörige Team im Eidgenössischen Departement für Auswärtige Angelegenheiten, stets zufrieden gewesen. Der Mut von Livia Leu hat mir gefallen.« Schlagworte:Biographie Systematik: SB Umfang: 200 S. Standort: SB Gir ISBN: 978-3-03763-029-7
Inhalt: Martin Niemöller war ein Fanatiker und Feuerkopf, ein Eiferer und Kraftmensch, ein Mann voller Ingrimm, mit Augen, die brennen konnten wie das heilige Feuer. Alles war eindrucksvoll an diesem Pastor: das Auftreten, die Erscheinung, das Antlitz mit hoher Stirn, mehrfach durchpflügt von tiefen Falten, schließlich seine Rednergabe, die biblisch getönten Sätze, die wie Hiebe auf den Gegner niederprasseln konnten. Man wird in der Geschichte der Bundesrepublik nur wenige finden, die ihm glichen. Neben Karl Barth zählt der Pfarrer nicht nur zu den Begründern des politischen Protestantismus, sondern er war auch der Vater des Klerikalismus, jener im evangelisch geprägten Milieu verbreiteten Denkweise, die schwarz oder weiß, gut oder schlecht klar scheidet, also nur eine politische Entscheidung als christlich anerkennen will.
Niemöller kannte zeitlebens nur die Extreme. Stets focht er für das, was er Wahrheit nannte, wie man in der vorzüglichen Biographie von Matthias Schreiber nachlesen kann, die allerdings einen Makel besitzt: Sie ist mit grenzenlosem Wohlwollen verfaßt. Schreiber, selbst Pastor, betrachtet seinen Helden ehrfurchtsvoll, jedenfalls fehlt ihm zuweilen der kritische Blick. Dennoch gelingt es ihm, die Wesenszüge Niemöllers deutlich zu machen. Preußentum, Protestantismus und Patriotismus erklären nicht nur die meisten innen- wie außenpolitischen Ansichten Niemöllers, sondern sie bilden auch die Grundlagen seiner Entscheidungen. Der Preuße Niemöller setzte Kaiser und Reich über alles, verherrlichte die Sekundärtugenden, zog als Freiwilliger in den Ersten Weltkrieg, wurde U-Boot-Kommandant und blieb bis Anfang der dreißiger Jahre glühender Monarchist. Der Protestant Niemöller drängte nach dem verlorenen Krieg ins Pfarramt, um dem entwurzelten, königlosen Volk "kirchlich-nationalistische" Werte zu vermitteln, und stellte sich dann gegen Hitler, weil es keine anderen Götter neben dem einen, wahren geben konnte. Der Patriot Niemöller konnte sich schließlich nicht mit dem geteilten Deutschland abfinden und verfocht neutralistische Pläne. Demokrat war Niemöller nie. "Ich kann nur sagen, ich habe keine demokratischere Verwirklichung gesehen als meine U-Boot-Besatzung", schwärmte er noch kurz vor seinem Tod.
Seine Jünger aus Kirche und Friedensbewegung störten solch autoritäre Ansichten nicht. Sie sahen in ihm allein den Mann, der Hitler widerstanden und als "persönlicher Gefangener des Führers" in Dachau gelitten hatte. Viele Zeitgenossen bewunderten seine Opposition gegen Adenauer und die Bundesrepublik, weil auch ihnen dieser Staat suspekt erschien und sein Protest in ihren vom Wiedergutmachungseifer durchdrungenen, quasi nachgeholten Widerstand paßte. Für Niemöller blieb die Bundesrepublik zeitlebens ein "in Rom gezeugter und in Washington geborener" Bastard, um Ostdeutschland amputiert und daher zu befehden. Mehrmals kündigte der Pastor eigenmächtig an, den Kirchenkampf weiterzuführen. Er bemerkte nicht, daß er sich - wie in der Weimarer Republik - abermals gegen die Demokratie wandte und die Bundesrepublik letztlich mit dem Dritten Reich auf eine Stufe stellte.
Maßgebliche Kreise der evangelischen Kirche taten es ihm gleich. Ihnen galt ihr früherer Kampf gegen Hitler als einziger Maßstab für ein christliches Verhalten in der Demokratie. Daß nicht die kirchliche Rolle im Dritten Reich, sondern in Weimar Gradmesser für Bonn sein mußte, ja, daß ihr Widerstand gegen die Republik größer als gegen die Nationalsozialisten war, verdrängten sie. Für die Christengemeinde war nur eines bedeutsam: Nie wieder wollte sie sich mit der Verkündung des himmlischen Reiches begnügen. Die Kirche hatte fortan Wächter, sogar Stoßtrupp im Staat zu sein, davon waren mit Niemöller viele Theologen überzeugt. Heftig stritten er und die Seinen gegen die Wiederbewaffnung, führten den "Kampf gegen den Atomtod" und hielten den Nato-Doppelbeschluß für eine "unmittelbare Lästerung des lebendigen Gottes", wie es der Pastor formulierte.
Niemöller begrüßte sogar, als die Synode des Reformierten Bundes innerhalb der evangelischen Kirche 1982 den Status confessionis gegen die Nachrüstung ausrief, jenen Alarmzustand, der wegen akuter Bedrohung des Glaubens eine kirchliche Stellungnahme verlangt und oft als Legitimation für den zivilen Ungehorsam diente. Gegen begrenzte Regelverletzungen und passiven Widerstand hatte der Pastor bis zu seinem Tode nichts einzuwenden. Seine Auffassung von Kirche im Staat hat in diesem Land tiefe Spuren hinterlassen. Systematik: SB Standort: SB Schr ISBN: 978-3-499-50550-8
Inhalt: Helmut Kohl rechnet ab: Mit seinen innerparteilichen Widersachern, mit der Presse, dem Fernsehen, mit all den Kleingeistern eben, die ihn vom Sockel stürzen wollen. Ob Rita Süssmuth, Kurt Biedenkopf, Heiner Geißler oder Richard von Weizsäcker -- überall wittert er Intrige und Verrat. Besonders hart trifft es aber seinen einstigen "Kronprinzen" Wolfgang Schäuble. Schäuble ist der Mann, der im Hintergrund agiert, der sich von Kohl absetzt und schließlich gemeinsam mit seiner Generalsekretärin den offenen Bruch provoziert. Dass sein Nachfolger von dem berühmten FAZ-Artikel Angela Merkels nichts gewusst haben will, mag Kohl nicht glauben. "Ein abgesprochenes Spiel mit verteilten Rollen" hätten die beiden inszeniert, schreibt Kohl. Und schildert präzise ein Telefongespräch vom ersten Weihnachtsfeiertag 1999, bei dem ihm klar geworden sei, "dass Wolfgang Schäuble den endgültigen Bruch, dass er die Trennung von mir will". Auch der Rest des Buches trieft vor Selbstgerechtigkeit und Larmoyanz. Helmut Kohl sieht sich als Opfer einer Kampagne, die ihn als Kriminellen abstempeln und seine Verdienste um die Deutsche Einheit überdecken soll. Zwar gesteht er "Fehler" ein, mehr aber auch nicht. Die Verwerflichkeit seines Tun, den Schaden für die CDU jenseits des Finanziellen sieht er nicht, will er nicht sehen. "Das Aufregendste am Spendenskandal war für mich immer das unverwüstlich gute Gewissen des Hauptverantwortlichen", hat Erhard Eppler neulich geschrieben. Dem kann man nach der Lektüre des Buches nur zustimmen. Wer sich von dem Tagebuch spektakuläre Enthüllungen zur Spendenaffäre erhofft haben sollte, wird also enttäuscht werden. Aber wer etwas über die Gemütsverfassung Helmut Kohls erfahren möchte, ist mit dem Buch bestens bedient. Schlagworte:Biographie Systematik: SB Umfang: 352 S. Standort: SB Koh ISBN: 978-3-426-27241-1
Inhalt: Zum ersten Mal lässt der Jahrhundertphysiker Stephen Hawking sein ganzes privates und wissenschaftliches Leben Revue passieren - in seinen eigenen Worten und in einem Buch voller Weisheit und Humor. Hawking erzählt von seiner Kindheit und Jugend in Oxford und St. Albans, vom Ausbruch der degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems (ALS), über das Leben mit der Krankheit und der ständigen Todesgefahr. Über Weltreisen, Leidenschaften und schräge Wetten unter Kosmologen. Und zum ersten Mal schildert er, warum seine beiden Ehen nicht hielten - und wie ihm beide Ehefrauen buchstäblich das Leben retteten. Zugleich stellt Stephen Hawking seine großen theoretischen Entdeckungen in ein neues Licht: seine Arbeiten über Schwarze Löcher, den Urknall und über Imaginäre Zeit, die einen neuen Blick auf die Geschichte des Universums eröffneten und ihn berühmt gemacht haben. Dieses Buch, der Krankheit abgetrotzt, ist ein kleines Wunder. Ein Muss für Hawking-Fans. Und für alle, die einen der bedeutendsten Denker der Gegenwart neu entdecken möchten.
aus dem Englischen Schlagworte:Biographie Systematik: SB Umfang: 160 S. Standort: SB Haw ISBN: 978-3-498-03025-4
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